Das hat alles Tradition in seiner Familie, sein Vater hat Sprengmeister gelernt.
Er macht Modellbau, zeigt mir die Modellflieger im Prospekt, startet eine Pantomime mit imaginärer Fernlenkeinheit am Bauch, zieht unsichtbare Hebel nach hinten, sein Blick zieht nach oben, Richtung Hallendecke.
Hochgeschwindigkeitsraketen mit 7500U/min konstruiert er.
”Ich hab ne Klage am Laufen. Ich schieße meine Rakete ab, die landet 3 km weiter am Gartentisch, haut in die Erde rein, und die Oma kriegt nen Herzkasper.”
Er gibt mir ein Rezept für Nitroglyzerin mit auf den Weg:
“Geh in drei Apotheken.
In der ersten kaufste Salpeter, in der zweiten Schwefel und in der dritten Glyzerin. Schön vermischen im Glas, und wenn du deine Leute verspielen willst, trittste drauf!”
“Und der Plastiksprengstoff erst. Leg den mal 2 Stunden in den Kühlschrank, hol ihn raus und wirf ihn gegen die Hallenwand. Da haste dann so ein großes Loch in der Wand!”
Ein Theaterabonnement mit seiner Frau hat er aber auch noch, erzählt er mir zum Schluß.