Lernmüll und Werbung: Die Internationale Grüne Woche Berlin und #Grundschule

Angenommen, eine fünfte Klasse einer Berliner Grundschule würde die „Die Internationale Grüne Woche“ besuchen und dort einen Messestand einer Schwäbisch-Hällischen Fleischerzeugergemeinschaft ansteuern. Angenommen, jede Schüler*in würde zum Abschied ein Stoffschweinchen und einen Sonderdruck aus dem Jahr 2014 erhalten, der einem Werbemagazin einer Firma, die Grills verkauft, entnommen wäre. Kann ja sein, oder ? Ich hätte folgende Überschrift für dieses Fundstück wählen können: Es lebe das Anpacken, die selige Schlitzohrigkeit und die Bauernschläue 🙂

Folgendes wäre auch denkbar: Die Schüler*innen werden eingeladen, ein Arbeitsblatt zum Thema „Artgerechte Tierhaltung“ auszufüllen, haben aber keine Klemmbretter oder ähnliches dabei, auf dem sie schreiben können, das Standpersonal der Erzeugergemeinschaft bietet den Schüler*innen diesen Werbeprospekt als Schreibunterlage an, der Werbeprospekt wird hinterher nicht wieder eingesammelt und landet in den Rucksäcken der Schüler*innen und später im Müll, wo er ja hingehört.
Das würde ja bedeuten, dass die Internationale Grüne Woche ihren Werbemüll über die besuchenden Schüler*innen entsorgt ?

Angenommen, das ganze hat 4 € pro Schüler*in gekostet. Hat es.