Ist „Reisen“ und „Besuchen“ Arbeit?

In den Sommerferien besuchte ich das „Haus der Jugend“ in Prüm; wir sind ein Dorf den Berg hoch die Oma besuchen. Jochen Pauls, der Leiter der Einrichtung hat mich zum Kaffee eingeladen. Neugierig hatte ich mich bei ihm telefonisch gemeldet, weil ich in der örtlichen Zeitung gelesen hatte, das „Haus der Jugend“ führe ein intergeneratives Projekt namens DiJa-Café mit SeniorInnen und SchülerInnen der berufsbildenen Schüle Prüm (BBS) durch. Danke fürs Kennenlernen, Kaffee und Austausch 🙂

Ein paar Tage später besuchte ich in meinem Heimatort Rastatt die Hansjakob-Schule.

 

 

 

 

 

 

 

In diese Grundschule wurde ich vor langer Zeit eingeschult.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Auch hier: Ein langes, freundliches Gespräch mit der Schulleiterin, ich hatte mich per Mail angekündigt, natürlich ging es um Medienerziehung, nicht vorhandenes schnelles, schulisches Internet und anstehende Medienkonzepte. Meinen alten Klassenraum habe ich auch besuchen können, die Schulleiterin kommentierte es lächelnd mit „Der Linoleumboden ist immer noch da“. (Ich erinnerte mich auch an den gegenüberliegenden Klassenraum, in dem in den 70er-Jahren Kinder mit sprachlichen Defiziten Sprachunterricht erhielten, ich war eines dieser Kinder, ich sprach in meiner Kindheit einen ausgeprägt badischen Dialekt. Sonst nichts.)

Danke für die Einladung in meine alte Grundschule; ich habe in der kurzen Besuchszeit viele glückliche SchülerInnen und hilfsbereite LehrerInnen wahrgenommen 🙂

(Was hier nicht hingehört, und vielleicht in einem späteren Beitrag zur Sprache kommen wird: Ich hatte Glück mit meiner Grundschulzeit: Noten und Freunde waren im grünen Bereich, ich hatte ein liebevolles Elternhaus mit vielen abenteuerlichen Freiheiten. Mein Klassenlehrer hat mich nicht geprügelt. Andere Schüler hat er geprügelt. Wir als Klasse mussten zuschauen, wie er Schüler der Jahrgangsstufe Vier vor unseren Augen mit einem Stock geprügelt hat. Mein Klassenlehrer hat nicht mit Kreidestücken oder seinem schweren Schlüsselbund nach mir geworfen. Anderen Schülern hat er mit diesen Gegenständen während des Unterrichts beworfen. In Richtung Kopf.)